ADHS

Aufmerksamkeitsdefizit (-Hyperaktivitäts) Störung beschreibt eine neurobiologische Entwicklungsstörung, die in der Kindheit beginnt aber oft erst im Erwachsenenalter entdeckt wird. AD(H)S kann sich in einer Vielzahl von Symptomen zeigen und wirkt sich meist unmittelbar negativ auf das schulische, berufliche oder soziale Leben aus.

Jeder Mensch ist mal unkonzentriert, impulsiv, unruhig - Menschen mit AD(H)S erleben jedoch eine deutliche und anhaltende Übersteigerung dieser psychischen Funktionen.

Unaufmerksamkeit zeigt sich durch bedeutsame Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit für Aufgaben aufrechtzuerhalten, die keine hohe Stimulation oder Belohnung bieten sowie durch starke Ablenkbarkeit und Probleme bei der Organisation.

Hyperaktivität bezieht sich auf übermäßig körperlich-motorische Aktivität, die vor allem in Situationen auftreten, die eine klare Struktur vorgeben. Die von außen sichtbare Hyperaktivität kann sich im jungen Erwachsenenalters zu einer inneren Unruhe entwickeln.

Impulsivität führt dazu spontan und oft ohne Nachdenken zu handeln– zum Beispiel im sozialen Kontext durch Unterbrechen, bei riskanten Entscheidungen oder heftigen emotionalen Ausbrüchen.

Im Verlauf des Lebens können sich die Symptome verändern und sich unter Belastung verstärken. Das wirkt sich häufig negativ auf Schule, Beruf, Beziehungen und das Selbstwertgefühl aus. Durch diese Folgen kann ADHS unbehandelt zu weiteren psychischen Belastungszuständen wie Angststörungen, Suchterkrankungen und Depressionen führen.

Meine Angebote:

  • Beratung: Befundbesprechung und Erstellung eines individuellen Behandlungsplans

  • Behandlung von Erwachsenen mit AD(H)S / ADHS- Coaching

  • Beratung von Angehörigen Erwachsener mit ADHS

  • Eine wirksame Behandlung von AD(H)S beruht auf einem vielschichtigen Behandlungsplan:

    Psychoedukation:
    Das Verständnis der eigenen Symptomatik ist zentral. Wissen über AD(H)S hilft, eigene Verhaltensmuster einzuordnen und Strategien zu entwickeln.

    Klinisch-psychologische Behandlung:
    Methoden aus der kognitiven Verhaltenstherapie, dialektisch-behaviorale und achtsamkeitsbasierte Ansätze kommen hier zur Anwendung. Ziel ist es, mehr Struktur im Alltag aufzubauen - Zeitmanagement, Prioritätensetzung sowie den Umgang mit Ablenkbarkeit und Prokrastinieren. Die Themen Stress, Selbstwert, Achtsamkeit und Selbstfürsorge haben einen ebenso hohen Stellenwert in der Behandlung.

    Angst, Depression & Co.:
    Beim Vorliegen psychischer Erkrankungen wie Angststörungen, sozialen Phobien, Depressionen, etc. steht diese Behandlung und Stabilisierung im Vordergrund.

    Medikamentöse Behandlung:
    In manchen Fällen kann eine medikamentöse Therapie sinnvoll sein. Diese wird ärztlich individuell geprüft und begleitet.

Angst